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Eekholt-Patenschaft 2024

By 12. August 2024No Comments

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"Old Firehand" ist jetzt Pate der Wüstenbussarde "Jim" und "Jack"

Bad Segeberg / Großenaspe. „Das ist wie ein Traum – einfach unglaublich!“ Jan Hartmann strahlte über das ganze Gesicht, als Wüstenbussard „Jim“ bei ihm auf der Hand landete und nach einem kurzen Moment wieder abhob. Das Flugtraining gehörte für den „Old Firehand“ der Karl-May-Spiele zu den Höhepunkten, als er im Wildpark Eekholt zum Paten zweier Greifvögel wurde.

Der Moment, in dem er Flugübungen mit „Jim“ machen durfte, war für Jan Hartmann unvergesslich.

Die Karl-May-Spiele und der Wildpark Eekholt sind einander seit vielen Jahren verbunden – und es ist eine liebgewonnene Tradition, dass ein Schauspieler aus dem jeweils aktuellen Ensemble die Patenschaft für ein Tier übernimmt und sich somit für den Artenschutz und die pädagogische Arbeit des Wildparks einsetzt. Für Jan Hartmann war es ein echtes Heimspiel, denn er wurde in Kaltenkirchen geboren und ist in Bad Bramstedt aufgewachsen – von Eekholt aus geradezu um die Ecke.

„Den Wildpark Eekholt habe ich bereits in meiner Kindheit lieben gelernt“, schildert der Schauspieler. „Ich finde es bemerkenswert, was hier seit über 50 Jahren geleistet wird. Besonders wichtig finde ich, dass in Eekholt Kinder, Jugendliche und Erwachsene nachhaltig für die Umwelt und den bewussten Umgang mit der Tierwelt und mit unseren Ressourcen sensibilisiert werden.“

Großer Andrang herrschte bei der Autogrammstunde mit Jan Hartmann. Innerhalb einer guten Stunde bekam jeder, der sich angestellt hatte, die gewünschte Unterschrift.

Der Wildpark hatte zwei drei Monate alte Wüstenbussarde als Patentiere ausgewählt – und für Jan Hartmann war das die perfekte Entscheidung, weil er sogar schon ein persönliches Erlebnis mit einem dieser wunderschönen Greifvögel hatte. „Vor einigen Jahren konnte ich auf einer Reise eine Weile beobachten, wie sich ein Wüstenbussard nach der Jagd ausruhte. Wir hatten einen kurzen Augenkontakt – ein magischer Moment!“ An den Tieren, die im Englischen als Harris Hawk bezeichnet werden, schätzt Jan Hartmann „besonders die Geschwindigkeit und Präzision mit gleichzeitiger Ästhetik und Anmut.“ Mit den Greifvögeln verbinde ihn die Leidenschaft fürs Fliegen und Reisen durch die Lüfte. „Ich wollte schon immer fliegen können.“

Eekholts Chef-Falknerin Kristin Höpner machte Jan Hartmann mit seinen beiden „Patenkindern“ auf der Flugwiese des Wildparks bekannt: „Jim“ und „Jack“. Sie sind vor drei Monaten geschlüpft, aber jetzt bereits voll ausgewachsen. Nur das flauschige Jugendgefieder wird beispielsweise an den Beinen noch etwas nachdunkeln. „Sie wiegen jeweils 700 Gramm und haben eine Spannweite von etwa 1,40 Metern“, schildert die Expertin, die viele Jahre als Reiterkomparsin bei den Karl-May-Spielen mitgewirkt und dann ihre Liebe zu Greifvögeln entdeckt hat.

Eekholt-Chefin Isabelle Mahnert und Geschäftsführer Wolf von Schenck überreichten an Jan Hartmann die Patenschafts-Urkunde und das Schild, das im Wildpark als Erinnerung an diesen Tag aufgehängt wird.

Erst seit einer Woche befinden sich „Jim“ und „Jack“, die aus einem anderen Falknereibetrieb stammen, im Flugtraining, um demnächst dann in den Flugshows des Wildparks mitzuwirken. „Bisher sollten sie erst einmal ankommen und uns kennenlernen. Jetzt lernen sie, dass sie uns vertrauen können“, sagt Kristin Höpner. Bei den Flügen sind die jungen Wüstenbussarde aber noch mit einer Schnur gesichert.“ Benannt sind die Tiere übrigens nach Kinderbuch-Held „Jim Knopf“ und dem legendären Piraten „Jack Sparrow“.

Jan Hartmann freute sich über die familiäre Atmosphäre und freundliche Begrüßung im Wildpark Eekholt.

Jan Hartmanns Auftritt in Eekholt war ein voller Erfolg. Weit über eine Stunde lang schrieb er unermüdlich Autogramme für die Besucher und erfüllte Fotowünsche. Die Aktion gehörte zum alljährlichen „Indianertag“ des 67 Hektar großen Wildparks, in dem Tiere aus über hundert mitteleuropäischen Arten leben. „Old Firehand“ besuchte gemeinsam mit Eigentümerin Isabelle Mahnert und Geschäftsführer Wolf von Schenck die verschiedenen Attraktionen – vom Ponyreiten über einen Stand mit selbstgebastelten Steckenpferden aus Holz bis hin zum Stockbrotbacken, dem Gestalten von Federketten  und dem Erzählen von indianischen Märchen.

Wolfsbetreuer Wolfgang Springborn informierte die Besucher über das Leben der eindrucksvollen Tiere – und feierte ein herzliches Wiedersehen mit Jan Hartmann. Dessen Vater hatte einst als Architekt das Haus der Familie Springborn geplant.

Auch die Karl-May-Spiele waren mit der Firma RäuberEvents vor Ort und trugen zum Gelingen des Tages bei. Das Promotion-Team verteilte Stirnbänder mit bunten Federn, bot Kinderschminken und Hufeisenwerfen an. Außerdem konnte man beim Glücksrad sogar Freikarten für das aktuelle Abenteuer „Winnetou II – Ribanna und Old Firehand“ gewinnen und „Iltschis Freunde“ als Spielpferde basteln.