Ensemble


Alexander Klaws Winnetou

Seinen Durchbruch hatte Alexander Klaws 2003, als er die erste Staffel der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ gewann. Mit seiner Debüt-Single „Take Me Tonight“ und der Ballade „Free Like the Wind“ schaffte er es auf Platz 1 der deutschen Charts. Insgesamt verkaufte er bislang über 3,2 Millionen Tonträger. Doch auf diesen Erfolgen ruhte sich Alexander Klaws nicht aus. Er absolvierte an der „Joop van den Ende Academy“ in Hamburg ein Gesangs-, Tanz- und Schauspielstudium. Von Roman Polanski persönlich wurde er für das Musical „Tanz der Vampire“ in Berlin engagiert und spielte die Rolle des Alfred – jene Figur, die Polanski im Kultfilm selbst verkörpert hatte. Von der Musicalbühne ging es für Alexander Klaws ins TV-Studio zur Telenovela „Anna und die Liebe. Er übernahm die Hauptrolle im Walt-Disney-Musical  „Tarzan“ am Stage Theater Neue Flora in Hamburg. Im Sommer 2013 wechselte Alexander Klaws zu den Freilichtspielen in Tecklenburg und spielte den „Ranger“ in „Der Schuh des Manitu“. Außerdem war er  bei der Musical-Ensemble-Tour „Hollywood Nights – die schönsten Filmhits aller Zeiten“ dabei. Auch 2014 und 2016 war Alexander Klaws in Tecklenburg zu erleben: als Titelheld im Musical „Joseph“ und als „Tony Manero“ in „Saturday Night Fever“. Anschließend spielte er im Opernhaus Dortmund und im Theater Basel die Hauptrolle in „Jesus Christ Superstar“ und übernahm den „Tarzan“ in Oberhausen. Im Berliner Theater des Westens begeisterte er das Publikum bei „Ghost – Nachricht von Sam“ in der Rolle, die einst Patrick Swayze verkörpert hatte.Dafür erhielt er den Broadway World Award Germany, die Auszeichnung als bester Schauspieler in einem Musical. Alexander Klaws wurde mehrfach als bester männlicher Darsteller mit dem Da-Capo-Musical-Award geehrt. 2014 erhielt er bereits für „Joseph“ den Broadway World Award Germany. Alexander Klaws war mit „Disney in Concert“ und „Die größten Musicalhits aller Zeiten“ auf ausverkaufter Hallentournee durch Deutschland. In der Schweiz spielte er eine der Hauptrollen in „Knie – das Circus Musical“ und ist in Deutschland mit einem persönlichen Musikprogramm - einem Querschnitt aus Pop, Musical und Filmhits - unterwegs. Nach seinem Sieg in der Pro7-Showreihe "The Masked Singer" als liebenswertes Ökomonster "Mülli Müller" verkörperte er auf RTL im TV-Event "Die Passion", einer modernen Fassung der Leidensgeschichte Jesu, den Heiland. 
 


Wolfgang Bahro Santer

Kaum ein Schauspieler ist so präsent im deutschen Fernsehen wie er – und das seit Jahrzehnten. Fünfmal pro Woche mischt Wolfgang Bahro als durchtriebener Rechtsanwalt „Jo Gerner“ die fiktive Welt der Kultserie „Gute Zeiten – schlechte Zeiten“ auf. Diesen charismatischen Intriganten verkörpert er nun schon seit sage und schreibe 30 Jahren. Damit hat er ein Millionenpublikum erobert und sich zum bekanntesten Gesicht des RTL-Quotenhits entwickelt.

Wolfgang Bahro stammt aus Berlin. Seine Ausbildung zum Schauspieler absolvierte er an der Freien Universität seiner Heimatstadt. Schnell fasste er nicht nur am Theater Fuß, sondern auch beim Fernsehen. Er drehte für die Erfolgsserie „Drei Damen vom Grill“ mit typischem Berliner Flair und war in Egon Monks Mehrteiler „Die Geschwister Oppermann“ sowie in Peter Wecks Drama „Durchreise – Die Geschichte einer Firma“ zu sehen. Der Kabarettist und Comedy-Star Dieter Hallervorden holte den vielseitigen Schauspieler in seine ZDF-Reihe „Die Didi-Show“. Hinzu kamen Fernsehfilme wie „Verführungen“, „Im Morgenwind“ und „Der Mann auf der Mauer“.

1993 stieg Wolfgang Bahro bei „Gute Zeiten – schlechte Zeiten“ ein. In Folge 185 hatte er seinen ersten Auftritt und plante, etwa zwei Monate zu bleiben. Daraus sind 30 Jahre geworden und ein Ende ist nicht abzusehen. Nebenbei stand und steht Wolfgang Bahro für Episodenhauptrollen in allerlei erfolgreichen Serien vor der Kamera: „Soko 5113“, „Ein Bayer auf Rügen“, „Bettys Diagnose“, „Unser Charly“, „Löwenzahn“ und „Schloss Einstein“. In seiner Kultrolle als Jo Gerner trat er in „Alles was zählt“, bei „Circus HalliGalli“ und zuletzt im TV-Film „Leon – Kämpf um deine Liebe“ auf. Als Synchronsprecher lieh er unter anderem Steve Buscemi seine Stimme und sprach Tim Roth in Quentin Tarantinos Kultstreifen „Pulp Fiction“.

Wolfgang Bahro liebt aber auch den direkten Kontakt zum Publikum und spielt trotz all seiner Fernsehengagements häufig Theater. So gehörte er ab 1993 als „Dünner Vetter“ und „Guter Gesell“ viele Jahre lang zum Ensemble der Jedermann-Festspiele im Berliner Dom unter Leitung von Brigitte Grothum. In der Inszenierung dieses Schauspiels in der Potsdamer Nikolaikirche gab er später den „Teufel“. Wandlungsfähigkeit und komödiantisches Talent bewies Wolfgang Bahro auch am Schlosspark-Theater in „Ein gewisser Charles Spencer Chaplin“ als berühmtester Tramp der Filmgeschichte. Kabarett spielt er bei den Berliner „Stachelschweinen“ und in seinem eigenen Kabarettprogramm: „Berliner Zeitensprünge“.


Nadine Menz Nscho-tschi

Auf Anhieb verlieben dürfte sich das Karl-May-Publikum in Nadine Menz in ihrer Rolle als Winnetous Schwester Nscho-tschi. Die Schauspielerin freut sich auf einen spannenden Wildwest-Sommer unter freiem Himmel. Dazu zählen auch rasante Ritte und Kampfszenen, denn Nscho-tschi ist eine sehr mutige junge Frau.

Geboren wurde Nadine Menz in Bonn. Nach dem Ende ihrer Schulzeit widmete sie sich ihrer großen Leidenschaft: der Schauspielerei. Die Film Action School Cologne schloss sie mit Auszeichnung ab, bevor sie die Bernard Hiller Masterclass und das Lee Strasberg Theatre & Film Institute in Los Angeles besuchte. Sie stand in zahlreichen Produktionen des Jungen Theaters Bonn auf der Bühne – zum Beispiel als „Tigerlilly“ in der abenteuerlichen Geschichte „Peter Pan“ und als „Becky Thatcher“ gewann sie in „Die unglaubliche Geschichte von Tom Sawyer und Huckleberry Finn“ das Herz des Lausejungen Tom Sawyer. Weitere Engagements waren „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ sowie „Tintenblut“ und „Tintentod“ von Cornelia Funke. Unter der Regie von Pascal Breuer spielte sie in „Die Kehrseite der Medaille“. In der Freien Werkstatt Theater Köln war sie in Samuel Becketts Drama „Endspiel“ zu erleben.

Nadine Menz dreht aber auch seit Jahren für zahlreiche TV- und Kinoproduktionen. Bundesweite Bekanntheit erlangte sie in der Serie „Unter uns“ in der Rolle der Charly Linden. Anschließend gehörte sie als Nina Kramer in der ARD-Telenovela „Verbotene Liebe“ zum Cast. Eine Serienhauptrolle übernahm Nadine Menz in der Webserie „Jojo sucht das Glück“. Im Anschluss war sie drei Jahre lang in „Gute Zeiten – schlechte Zeiten“ als Ayla Höfer zu erleben.

Für den 2022 gedrehten Streifen „Die neue Zeit“ erhielt Nadine Menz als Darstellerin einen Preis beim „I AM Film Festival“ in London. Auch mit einem Publikumspreis wurde der Kurzfilm bedacht. In vier Folgen der ZDF-Filmreihe „Lena Lorenz“ war sie in der Rolle der „Kiki“ zu sehen. Mehrfach stand sie für „Die Rosenheim-Cops“, „Heldt“ und „Alarm für Cobra 11 – die Autobahnpolizei“ vor der Fernsehkamera. Auch bei der „Soko München“ und „Watzmann ermittelt“ war sie engagiert. Um romantische Verwicklungen ging es bei ihrer Hauptrolle im Fernsehfilm „Inga Lindström: Rosenblüten im Sand“. Dafür drehte sie an Originalschauplätzen in Schweden gemeinsam mit Nicolas König, den sie nun als Regisseur bei den Karl-May-Spielen am Bad Segeberger Kalkberg wiedersieht.


Volker Zack Sam Hawkens

Mit Volker Zack holen die Karl-May-Spiele ein wahres Multitalent ins Ensemble. Der gebürtige Dresdener, der heute mit Familie in Hamburg wohnt, ist nicht nur ein spritziger Comedian, sondern zugleich ein vielseitiger Schauspieler und ausgebildeter Musiker, der unter anderem Flöte und Cello beherrscht. Nach dem Studium an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg brachte er fünf Staffeln lang das Fernsehpublikum auf Sat.1 in seiner eigenen Show „Zack! Comedy nach Maß“ zum Lachen. Er spielte dort in sage und schreibe 1.500 Sketchen.

Doch Volker Zack kann auch ganz, ganz anders: Kultregisseur Quentin Tarantino verpflichtete ihn für den Welterfolg „Inglourious Basterds“. Ebenso wirkte Volker Zack im Politthriller „Das Leben der Anderen“ mit. Zuletzt sah man ihn in „Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer“, in „Die Känguru-Chroniken“ und „Die Känguru-Verschwörung“. Am Theater spielte er in Kultstücken wie „Die Olsenbande dreht durch“ und „Die Feuerzangenbowle“. Außerdem war er als „der Kleene“ bei den Störtebeker-Festspielen auf der Insel Rügen zu erleben.

Mit 1,56 Metern Körpergröße, den wuscheligen grauen Haaren und den verschmitzt blitzenden Augen ist er genau der Richtige für die Rolle des Sam Hawkens. Volker Zack: „Ich freue mich sehr auf die Karl-May-Spiele. Karl May ist Kindheit und Sam Hawkens ist natürlich eine Traumrolle.“


Dustin Semmelrogge Rattler

Mit Open Air kennt er sich bestens aus – und mit dem unwiderstehlichen Charme eines Schlawiners wird Dustin Semmelrogge dem Gangster „Rattler“ seinen ganz eigenen Stempel aufdrücken. Er stammt aus einer Schauspielerfamilie. Schon sein Großvater Willy Semmelrogge war ein bekanntes Fernsehgesicht. Vater Martin Semmelrogge wurde mit „Das Boot“ eine Fernsehlegende. Kein Wunder also, dass es Dustin Semmelrogge schon als Achtjährigen auf die Bühne zog. Er gründete später sogar sein eigenes Ensemble unter dem Namen „T.A. Theater Action“ und wurde an der Schauspielschule Düsseldorf ausgebildet.

Seit Jahrzehnten ist Dustin Semmelrogge im Fernsehen, im Kino und im Theater erfolgreich. Zusammen mit seinem Vater spielte er im Kultfilm „Bang Boom Bang – Ein todsicheres Ding“ mit Diether Krebs und Ralf Richter. Es folgten Rollen im „Großstadtrevier“, in „Hallo, Onkel Doc!“ und „Unter uns“ als Anführer einer Schülergang. In „Ritas Welt“ mit Gaby Köster gehörte er als Azubi zur Stammbesetzung. Weitere Rollen führten ihn unter anderem zu „Alles was zählt“, „Die Wache“, „St. Angela“, „Unter Brüdern“, „Hausmeister Krause – Ordnung muss sein“, „Heldt“ und „Wapo Duisburg“.

Am Kalkberg wandelt Dustin Semmelrogge nun auf den Spuren seines Vaters Martin, der in der Saison 2009 den „Cornel Brinkley“ spielte. Mehrere Jahre gehörte Dustin Semmelrogge als „Israel Hands“ zum Ensemble des Piraten Open-Air in Grevesmühlen.   


Joshy Peters Intschu-tschuna

Die Fans der Karl-May-Spiele Bad Segeberg kennen und lieben ihn als Old Shatterhand, den er zehnmal im Freilichttheater am Kalkberg spielte – aber Joshy Peters schlüpft gern in die unterschiedlichsten Rollen. In seiner 29. Wildwest-Saison seit 1987 spielt er nun den Häuptling aller Apachen: Winnetous Vater Intschu-tschuna, die Gute Sonne.

Vielseitig war Joshy Peters aber schon immer. In Bad Segeberg sahen ihn die Zuschauer unter anderem als Bärenjäger, als uralten Westmann Old Wabble, als Winnetous Mörder Ko-itse, als Utah-Häuptling Großer Wolf, als legendären Buffalo Bill, als Old Firehand, Old Surehand und Missouri-Blenter. Im Vorjahr war er als Gangster Buttler der Bruder des Ölprinzen und der Boss der berüchtigten Bande The Finders.

Auch im Fernsehen hat der Hamburger eine große Fangemeinde erobert. Die Krimiserie „Nord bei Nordwest“ gehört mit bis zu zehn Millionen Zuschauern zu den größten Quotenhits der ARD – und Joshy Peters hat als Kriminaltechniker Martin Puttkammer eine durchgehende Rolle. Jüngst spielte er dort unter der Regie des Hauptdarstellers Hinnerk Schönemann.

Fürs Kino drehte Joshy Peters den Warner-Brothers-Streifen „The Crimean“. Er stand für internationale Produktionen wie „Target“, „Der letzte Pate“ und „The Mirror“ vor der Kamera, drehte in Deutschland „Absolute Giganten“, „Karniggels“, „Tatort“ und vieles mehr. In der Serie „Unsere Hagenbecks“ hatte er eine durchgehende Rolle.

Im Synchronstudio vertont Joshy Peters internationale Hit-Serien wie „Designated Survivor“ und „The Knick“, ebenso Blockbuster der „Transformers“- und „Avengers“-Reihe und das Netflix-Drama „Berlin Station“. In den arktischen Gewässern um Spitzbergen drehte er auf Schiffen der deutschen Marine die Serie „True North – Arctic Blizzard”. Als Fregatten-Kommandant Maik Claasen hat er dort eine der wichtigsten Rollen.


Bastian Semm Old Shatterhand

Ein neuer Old Shatterhand schließt mit Winnetou die berühmte Blutsbrüderschaft: Erstmals begrüßen die Karl-May-Spiele den Berliner Bastian Semm in ihrem Ensemble – und er freut sich, als Westmann mit der legendären Schmetterhand durch die Jagdgründe am Kalkberg zu galoppieren.

Auftritte zu Pferd und vor Tausenden von Zuschauern sind für den gebürtigen Bochumer kein Neuland. Fünf Sommer lang verkörperte er bei den Störtebeker-Festspielen auf der Insel Rügen die Titelrolle. Bei seinem Abschied wurde er dort traditionell geköpft – und zwar auf Betreiben von Simon von Utrecht alias Nicolas König. Ihn trifft Bastian Semm nun am Kalkberg als Regisseur wieder.

Seine Ausbildung zum Schauspieler absolvierte Bastian Semm an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater. Es folgten feste Engagements an Theatern in Basel und Heidelberg. 2009 erhielt er für seine Darstellung des „Peer Gynt“ bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel den Rosenthal-Nachwuchspreis. Auch sein Auftritt als „Hamlet“ bei den Bad Hersfelder Festspielen wurde 2011 ausgezeichnet: mit dem Hersfeldpreis. Es folgte wiederum bei den Luisenburg-Festspielen der Romeo in „Romeo & Julia“.

2015 übernahm Bastian Semm als „Martin Vogt“ eine Hauptrollen in der ARD-Serie „Verbotene Liebe“. Außerdem drehte er unter anderem für „Freundinnen – jetzt erst recht“ (RTL), „Der Staatsanwalt“ (ZDF), „Gute Zeiten – schlechte Zeiten“ (RTL), die ZDF-SOKOs in München und Leipzig sowie zuletzt als gefährlicher Stalker „Casper Seitz“ in „Alles was zählt“ (RTL).

Doch Bastian Semm ist auch ein sehr talentierter Musiker – und das sogar im Bereich Country, was sein Bad Segeberger Engagement für ihn zum Heimspiel macht. Als Singer-Songwriter tourt er seit über zehn Jahren durch den deutschsprachigen Raum. Sein Solo-Programm „CASH – a singer of songs“ brachte ihn sogar bis in die Country-Metropole Nashville, wo er John Carter Cash traf, den Sohn der Musiklegende Johnny Cash.


Sascha Hödl  Pida, der Dunkle Hirsch

Er liebt und lebt Karl Mays Wilden Westen: Sascha Hödl. Der junge Österreicher hat bereits in seinem Heimatland auf der Bühne in Winzendorf gespielt und gehört nun zum vierten Mal zum Ensemble in Bad Segeberg. Seine Rolle: Pida, der Dunkle Hirsch, der Häuptlingssohn der Kiowas.

Dass Sascha Hödl heute Schauspieler ist, hat viel mit Pierre Brice zu tun. Bei der Einweihung der Westernstadt „No Name City“ traf er als Kind den legendären Film-Winnetou – und er riet dem jungen Sascha, Schauspieler zu werden.

Sascha Hödl machte seine Leidenschaft zum Beruf. In Winzendorf arbeitete er sich innerhalb von zehn Jahren zum Winnetou hoch, den er fünf Sommer lang verkörperte. Um seine Fähigkeiten im Bereich Action zu perfektionieren, ging er bei ungarischen und französischen Stuntprofis in die Lehre. Außerdem studierte Sascha Hödl am Performing Center Austria und ließ sich zum Musicaldarsteller ausbilden. Seine Stimmlage ist Tenor. Beim Musical „Zorro“ sorgte er für die Stunt- und Fechtchoreografie und spielte den geheimnisvollen Titelhelden mit der schwarzen Maske in der österreichischen Uraufführung.  Auch im Musical „Die Schöne und das Biest“ und in Theaterproduktionen wie „Woyzeck“ von Georg Büchner, „Maria Stuarda“ und „King Arthur“ war er auf der Bühne zu erleben.

2018 wechselte er an seine Traumbühne nach Bad Segeberg und überzeugte hier nicht nur als „Yuma-Shetar“, „Mo-haw“, „Ka Maku“ und „Jackson“, sondern stürzte sich auch in Stuntszenen in die Tiefe. Beim Live-Hörspiel „Winnetou – Das Gold der Rocky Mountains“ spielte er 2021 den Winnetou – und übernahm diese Rolle vertretungsweise auch 2022 in zwölf Vorstellungen auf der großen Freilichtbühne.

Sascha Hödl gastierte an den Staatsopern in Wien und Berlin, ging in der Titelrolle „Alter“ mit den Luisenburg-Festspielen („Alter was’n los”) auf Tournee und brachte das Publikum an der Seite von Stefanie Hertel im Komödienklassiker „Avanti Avanti” zum Lachen. Als italienischer Schwerenöter Baldo sang, tanzte und flirtete er sich die Seele aus dem Leib und wurde zum Publikumsliebling. Nach der Karl-May-Saison 2023 tritt Sascha Hödl in der Hauptrolle des „Jonathan Harker“ auf einer Ritterburg im österreichischen Burgenland auf. In einer spektakulären „Dracula“-Inszenierung verschlägt es ihn ins dunkle Herz von Transsylvanien.


Livio Cecini Will Parker

Ein neues Gesicht in Bad Segeberg – aber ein Schauspieler mit sehr, sehr, sehr viel Theatererfahrung. Livio Cecini gibt als „Will Parker“ sein Karl-May-Debüt am Kalkberg. Der Westmann hat ein goldenes Herz und will vor allem eines: alles richtig machen. Dabei strengt er sich so sehr an, dass viele seiner Bemühungen in kleinen oder größeren Katastrophen enden – zum Leidwesen seines Freundes „Dick Stone“. Aber dem guten Will kann man einfach nicht böse sein.

Livio Cecini stammt aus Winterthur in der Schweiz. Sein Schauspielstudium führte ihn nach Zürich und Köln. Drei Spielzeiten lang zählte er fest zum Schauspielensemble des Theaters St.Gallen. Als Gast war er unter anderen am Schauspiel Köln und am Staatstheater Karlsruhe engagiert. Für seine Darstellung des „Puck“ in William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ wurde Livio Cecini mit dem Preis der Armin-Ziegler-Stiftung als hervorragender Schweizer Nachwuchskünstler geehrt.

Seit 20 Jahren ist Livio Cecini in einem ständigen Wechsel zwischen Sprech- und Musiktheater auf Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum zu erleben – und seine Vielseitigkeit ist atemberaubend. Er spielte die männliche Hauptrolle im Broadway-Klassiker „Chicago“, sang in der Operette „Der Bettelstudent“ am Staatstheater am Gärtnerplatz in München und trat in Bad Hersfeld mit einem lebenden Huhn namens „Hanny“ in der Uraufführung „Carmen – ein deutsches Musical“ auf. Als geistig verwirrtes Kriegsopfer rührte er das Publikum zu Tränen. In „Der Name der Rose“ übernahm er als William von Baskerville die Rolle, die im Film einst Kinolegende Sir Sean Connery spielte.

Eine kleine Auswahl weiterer Produktionen mit Livio Cecini: „War Horse – Gefährten“, „Die Fledermaus“, „Saturday Night Fever“, „The Boys From Syracuse“, „Diener zweier Herren“, „Der Kaufmann von Venedig“, „Warten auf Godot“, „Cyrano de Bergerac“, „König Lear“, „Der Untergang der Titanic“, „Amadeus“, „Trainspotting“, „Der Sturm“ und „Die drei Musketiere“. Durch seine Hauptrollen als „George Banks“ im Walt-Disney-Erfolgsmusical „Mary Poppins“ und als „Georges“ im Kultstück „Ein Käfig voller Narren“ bei den Eutiner Festspielen wurden die Karl-May-Spiele auf ihn aufmerksam – und nun ist er erstmals in Winnetous Jagdgründen dabei und kann (natürlich!) auch gesanglich für Stimmung im Bad Segeberger Freilichttheater sorgen.


Stephan A. Tölle Dick Stone

Als Bestattungsunternehmer „Herr Töteberg“ gehört Stephan A. Tölle zu den Publikumslieblingen in der ARD-Erfolgsserie „Nord bei Nordwest“, die inzwischen mit jeder Folge zu den Spitzenreitern des jeweiligen Sendetages zählt. Mit seiner leisen und feinen Komik passt er genau in das Erfolgskonzept der durch und durch norddeutschen Produktion.

Dabei stammt Stephan A. Tölle nicht aus Schleswig-Holstein, sondern aus Westfalen. Allerdings wohnt er seit langem in Hamburg – und von dort aus hat er es in den Wilden Westen nicht weit. Zum bereits achten Mal seit 2009 gehört er nun zum Karl-May-Ensemble und schlüpft in die Rolle des Westmanns „Dick Stone“, der zusammen mit „Sam Hawkens“ und „Will Parker“ das im gesamten Wilden Westen berühmte „Kleeblatt“ bildet.

Mit Freilichttheater kennt sich Stephan A. Tölle seit Beginn seiner Karriere aus. Er trat zehn Jahre lang bei den Scherenburgfestspielen in Gemünden am Main auf. Ohnehin zieht es den Schauspieler oft auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Er spielte an der Landesbühne Rheinland-Pfalz den Alexander von Humboldt in „Die Vermessung der Welt“ und wirkte als Francis Crick in der deutschsprachigen Erstaufführung „Foto 51“ am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg mit. Dort war er auch als Stasi-Offizier im Schauspiel „Demokratie“ zu erleben.

Oft sieht ihn aber auch im Fernsehen. Neben „Nord bei Nordwest“ hat er auch bei „Nord Nord Mord“ eine feste Rolle bekommen: „Polizist Schneider“. Episodenrollen führen ihn zu „Notruf Hafenkante“, „Die Pfefferkörner“, „Dr. Klein“, „Morden im Norden“,

„Sarah Kohr“, „Großstadtrevier“ und „SOKO Wismar“. Auch für die ARD-Serie „Muspilli“ wurde er engagiert. Der Schauspieler drehte außerdem den dokumentarischen Spielfilm „Die Affäre Borgward“ und den Streifen „Tödliches Comeback“.


Harald P. Wieczorek Klekih-petra/Tangua/Karl May

Dass es jemals einen Schauspieler geben würde, der in sechs (!) Jahrzehnten bei den Karl-May-Spielen auftritt, hätte wohl niemand geahnt, aber Harald P. Wieczorek hat das unmöglich Scheinende tatsächlich geschafft: 1979 war er erstmals am Kalkberg dabei – und nach den 70ern, 80er, 90er, 2000ern, 2010ern ist er nun in den 2020ern angekommen und nach wie vor so beneidenswert fit, dass er locker einmal quer durch den Großen Segeberger See schwimmt.

Mit großer Begeisterung wirft er sich für die Karl-May-Spiele in den Staub der Arena – unter anderem als „Ölprinz“, „Dick Hammerdull“, „Wokadeh“ oder als gutmütiger Cantina-Wirt „Don Geronimo“ und als würdevoller Mimbrenjo-Häuptling „Nalgu Mokaschi“. In diesem Jahr spielt er als Winnetous Lehrmeister „Klekih-petra“ eine der wichtigsten Figuren in Karl Mays Wildwest-Abenteuern, dazu den kriegerischen Kiowa-Häuptling „Tangua“ – und eine ganz besondere Rolle obendrein: den Schriftsteller Karl May höchstpersönlich.

In seiner langen Schauspieler-Karriere hat Harald P. Wieczorek weit über 7.000 Vorstellungen gegeben – besonders erfolgreich als Winston Churchill und König George V. im preisgekrönten Schauspiel „The King’s Speech“ an der Seite von Götz Otto und Steffen Wink. Im Fernsehen sah man ihn in Serien wie „Forsthaus Falkenau“, „Marienhof“, „SOKO München“, „Tatort“ und „Großstadtrevier“.

Teile seines aufregenden Lebens schildert Harald P. Wieczorek in seinem Buch „Windstärke 13“. Darin berichtet er von seinen Jahren als Seemann inklusive eines spektakulären Schiffbruchs mitten in einem haiverseuchten Gewässer. Mittlerweile hat er noch drei weitere Romane veröffentlicht: „Jakob, der stumme Krieger“, „Die Geige im Feuer“ und „Orca“. 36 Autorenlesungen führten ihn durch Spanien. Aktuell arbeitet er an seinem ersten zeitgenössischen Thriller. Der Arbeitstitel: „Die geballte Faust“. 

Auch vor der Kamera steht Harald P. Wieczorek gern – zuletzt für den sehr makabren Kurzfilm „Das Seniorenparadies”. Teile des Streifens werden auf dem Gelände seines Hauses in seiner Wahlheimat Andalusien gedreht. Für 2024 ist die Produktion einer Serie mit ihm in Deutschland vorgesehen.


Laura Hornung Lucille

Am Kalkberg kennt sich Laura Hornung bereits bestens aus. In den Spielzeiten 2015, 2018 und 2022 sorgte sie als Komparsin mit dafür, dass der Wilde Westen so richtig bunt und lebendig wird. In diesem Jahr übernimmt sie bei „Winnetou I – Blutsbrüder“ erstmals eine Sprechrolle: Sie spielt die attraktive Saloonlady Lucille, die den Männern im Camp der Atlantic-Pacific-Company den Kopf verdreht. Auch die Schurken Santer und Rattler verfallen Lucilles leicht verruchtem Charme. In dieser Rolle wird Laura Hornung nicht nur – wie schon in den Vorjahren – tanzen, sondern gemeinsam mit Livio Cecini alias Will Parker auch singen. Die gebürtige Hamburgerin, die heute in Schleswig-Holstein lebt, begeistert sich schon seit früher Jugend für die Bühne und hat eine Ausbildung zur Musicaldarstellerin absolviert. Außerdem bildet sie mit Gesangsunterricht ihre Stimme ständig weiter. Sie hat als Moderatorin, Redakteurin und Newslinerin für Europas größtes Point-of-Sale-Radio gearbeitet – mit fünf Live-Sendungen pro Woche. Dort interviewte sie zahlreiche Prominente aus den Bereichen Schauspiel, Musik, Journalismus und Wirtschaft. Zu den Gesprächspartnern zählten Olivia Jones, Vanessa Mai und Beatrice Egli. Mit ihrem Karl-May-Kollegen Harald P. Wieczorek stand sie für den Kurzfilm „Seniorenparadies“ vor der Kamera.