Harald P. Wieczorek
Tah-scha-tunga / General Grant

Er brennt seit sechs (!) Jahrzehnten für die Karl-May-Spiele: Schon bei seinem allerersten Auftritt im Sommer 1979 legte Harald P. Wieczorek einen spektakulären Feuerstunt hin. Auch in den 80ern, 90ern, 2000ern und 2010ern mischte er im Wilden Westen mit und ist auch in den 2020ern nach wie vor so beneidenswert fit, dass er locker einmal quer durch den Großen Segeberger See schwimmt und dann die nächste Vorstellung am Kalkberg spielt.

Harald P. Wieczorek war schon der „Ölprinz“, der einsame Krieger „Wokadeh“ und der gutmütige Cantina-Wirt „Don Geronimo“. Im Vorjahr spielte er als Winnetous Lehrmeister „Klekih-petra“ eine der wichtigsten Figuren in Karl Mays Wildwest-Abenteuern, dazu Kiowa-Häuptling „Tangua“ – und eine ganz besondere Rolle obendrein: den Schriftsteller Karl May höchstpersönlich. Diesmal ist er als Ribannas Vater „Tah-scha-tunga“ und als „General Ulysses Grant“ zu sehen. Letzterer war Oberbefehlshaber der Nordstaaten im amerikanischen Bürgerkrieg und stieg später sogar zum US-Präsidenten auf.

In seiner langen Schauspieler-Karriere hat Harald P. Wieczorek weit über 7.000 Vorstellungen gegeben – besonders erfolgreich als Winston Churchill und König George V. im preisgekrönten Schauspiel „The King’s Speech“ an der Seite von Götz Otto und Steffen Wink. Im Fernsehen sah man ihn in Serien wie „Forsthaus Falkenau“, „Marienhof“, „SOKO München“, „Tatort“ und „Großstadtrevier“.

Gerade beendet hat er eine ausgedehnte Lesereise durch Deutschland, bei der er Ausschnitte aus seinen vier bislang erschienenen Romanen vorgetragen hat. In „Windstärke 13“ berichtet Harald P. Wieczorek von seinen Jahren als Seemann inklusive eines spektakulären Schiffbruchs mitten in einem haiverseuchten Gewässer. Historische Fiktion bieten die Bücher „Jakob, der stumme Krieger“, „Die Geige im Feuer“ und „Orca“. Abgeschlossen hat er das Manuskript für seinen ersten zeitgenössischen Thriller „Die geballte Faust“.  Aktuell laufen die Vorbereitungen für die Veröffentlichung.

Auch vor der Kamera steht Harald P. Wieczorek gern – zuletzt für den sehr makabren Kurzfilm „Das Seniorenparadies”. Teile des Streifens wurden auf dem Gelände seines Hauses in seiner Wahlheimat Andalusien gedreht.