Sascha Hödl Enyeto

Er liebt und lebt Karl Mays Wilden Westen: Sascha Hödl. Der Österreicher hat bereits in seinem Heimatland auf der Bühne in Winzendorf gespielt und gehört nun zum fünften Mal zum Ensemble in Bad Segeberg. Seine Rolle: Enyeto, Ribannas Bruder und Häuptlingssohn der Assiniboine.

Dass Sascha Hödl heute Schauspieler ist, hat viel mit Pierre Brice zu tun. Bei der Einweihung der Westernstadt „No Name City“ in der Nähe von Wien traf er als Kind den legendären Film-Winnetou – und er riet dem jungen Sascha, Schauspieler zu werden. Gesagt, getan. In Winzendorf arbeitete er sich zum Winnetou hoch, den er fünf Sommer lang verkörperte. Er ging bei ungarischen und französischen Stuntprofis in die Lehre. Außerdem studierte Sascha Hödl am Performing Center Austria und ließ sich zum Musicaldarsteller ausbilden. Seine Stimmlage ist Tenor. Beim Musical „Zorro“ sorgte er für die Stunt- und Fechtchoreografie und spielte den Titelhelden in der österreichischen Uraufführung.  Auch im Musical „Die Schöne und das Biest“ und in Theaterstücken wie „Woyzeck“, „Maria Stuarda“ und „King Arthur“ war er zu erleben.

2018 wechselte er an seine Traumbühne nach Bad Segeberg und überzeugte hier nicht nur als „Yuma-Shetar“, „Mo-haw“, „Ka Maku“ und „Jackson“, sondern stürzte sich auch in Stuntszenen in die Tiefe. Beim Live-Hörspiel „Winnetou – Das Gold der Rocky Mountains“ spielte er 2021 den Winnetou – und übernahm diese Rolle vertretungsweise auch 2022 in zwölf Vorstellungen auf der großen Freilichtbühne.

Sascha Hödl gastierte an den Staatsopern in Wien und Berlin, ging mit den Luisenburg-Festspielen („Alter was’n los”) auf Tournee und brachte das Publikum im Komödienklassiker „Avanti Avanti” zum Lachen. Als italienischer Schwerenöter Baldo sang, tanzte und flirtete er sich die Seele aus dem Leib und wurde zum Publikumsliebling. Im Frühjahr spielte er – wie schon bei „Avanti Avanti“ an der Seite von Stefanie Hertel – in der Komödie „Ganz Paris träumt von der Liebe“.

Gruselig wird es für ihn im Herbst auf Burg Lockenhaus im österreichischen Burgenland. Dort tritt Sascha Hödl zum zweiten Mal in der Hauptrolle des „Jonathan Harker“ in der spektakulären „Dracula“-Inszenierung von Thomas Koziol auf.