Aktuelles
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„Ich freue mich darauf, endlich mal den Bösen spielen zu dürfen.“
Im Gespräch mit Nick Wilder
Wie groß ist Ihre Vorfreude auf den Sommer? Worauf freuen Sie sich am meisten?
Nach Jahrzehnten endlich mal wieder einen ganzen Sommer in meiner alten Heimat Norddeutschland zu verbringen! Am meisten freue ich mich, alle meine Kindheitsträume von „Cowboy-und-Indianer-Spielen“ wieder rauszukramen und sie voll am Kalkberg auszuleben.
Was ging Ihnen durch den Kopf, als das Angebot aus Bad Segeberg kam?
Das passt! Und ich musste schmunzeln. Denn als Kind habe ich als verträumter, kleiner Bauernjunge von Fehmarn mir immer vorgestellt, mal im Wilden Westen zu leben und selbst mal – genau wie die Cartwrights damals in der TV-Serie „Bonanza“ – auf einem Berg zu wohnen und auf einen See hinunter zu schauen. Das ist mir alles gelungen. Aber dass sich mein Wunsch von damals, mal bei den Karl-May-Spielen mitzumachen, jetzt auch noch erfüllt hat und ich hier in den Norden zurückkehre, um mich mit Winnetou und Old Firehand anzulegen, das zauberte mir ein breites Lächeln ins Gesicht. Deshalb freue ich mich jetzt riesig auf dieses große Abenteuer!
Was verbindet Sie mit den Karl-May-Spielen?
Ganz viel Kindheit! Und das bedeutende Jahr 1952! Denn in dem Jahr wurde nicht nur ich geboren, es war auch das Geburtsjahr der Karl-May-Spiele in Bad Segeberg.
Wie bereiten Sie sich auf die Herausforderungen des Wilden Westens vor?
Viel trainieren, um wieder fest im Sattel zu sitzen. Und ich werde viel Bratkartoffeln mit Speck essen, um die Herausforderungen der 72 Vorstellungen zu meistern.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Rolle besonders gut?
Wenn man als Schauspieler meist in der Charakter-Schublade des „Guten“ oder „Netten“ steckt, freut man sich, endlich mal den Bösen spielen zu dürfen.
Sie werden in einem Open-Air-Theater mit über 7.500 Sitzplätzen spielen. Wie steht’s mit Lampenfieber?
Immer ein paar Grade über 38,5. Das gehört bei so einem Live-Spektakel eben dazu und ist normal. Und dann noch ein Schuss Adrenalin. Dann wird das schon klappen. Aufgeregt ist man ja immer.
Kennen Sie Karl Mays Abenteuer?
Na klar! Wie damals jeder Junge in meinem Alter habe auch ich seine Bücher immer mit der Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen und sie verschlungen.
Was wünschen Sie sich für die Saison?
Viele begeisterte Kinderherzen, immer passables Wetter, Spaß und eine gute gemeinsame Zeit mit dem Ensemble. Und Zuschauer, die nach der Vorstellung beseelt und voller Abenteuer im Kopf nach Hause gehen.