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Kinderfest-Besucher ließen sich den Spaß auch vom Regen nicht verderben
Kostenlose Attraktionen, faszinierende Greifvögel, große Autogrammstunde
Bad Segeberg. Gute Laune bei Sonne kann ja nun wirklich JEDER. Wenn Petrus allerdings jede Menge Freudentränen vom Himmel schickt und die Stimmung trotzdem bestens bleibt – dann zeigt sich, wie beliebt eine Veranstaltung wirklich ist. Das große Kinderfest der Karl-May-Spiele begeisterte trotz Regenwetters mehrere tausend Besucher.

Viele junge Cowboys und -girls versuchten, den mechanischen Bullen zu bezwingen. Das mechanische Rindvieh gewann allerdings jedesmal.
Zu Beginn des Aktionstages waren die himmlischen Schleusen noch geschlossen. Familien strömten auf den Karl-May-Platz, um dort einen abwechslungsreichen Vormittag zu erleben. Und das Beste: Beim Kinderfest der Karl-May-Spiele sind alle Attraktionen kostenlos. Blickfang war die neue „Westerncity“, eine aufblasbare Spielelandschaft mit lustigen Kakteen, Banditen, Sheriffs und vielem mehr. Die kleineren Besucher stürzten sich dort umgehend ins Abenteuer und hüpften, was das Zeug hielt – oder sie sausten gleich nebenan eine steile Rutsche hinab.

Doch es ging auch ganz geruhsam: Bei der Galerie Peters konnten die Kinder riesige Seifenblasen herstellen.
Eine der beliebtesten Attraktionen war das „Bullriding“. Die Kinder versuchten, das widerspenstige Rindvieh zu zähmen und sich am Haltegriff im Sattel zu halten. Das klappte zumeist gut – aber früher oder später siegten sowohl der Bulle als auch die Schwerkraft. Die jungen Rodeoreiter landeten sanft und sicher auf dem Hosenboden – meist unter dem Applaus der Eltern. Auch beim „Bungy-Run“ konnten sich die jungen Besucher so richtig austoben. Mit einem Seil am Rücken wetzten sie über eine Sprintstrecke – und je weiter es ging, desto schwieriger wurde es.

Beim Kinderfest der Karl-May-Spiele kann jede Attraktion kostenlos genutzt werden.
Um diese Actionspiele herum gab es aber auch viel Raum für geruhsame Momente. Das „Animal-Riding“ ist seit Jahren einer der ganz großen Klassiker des Kinderfestes. Vor allem Kinder im Kita-Alter ritten auf niedlichen Tieren über den Platz, begleitet von ihren Eltern. An den selig strahlenden Gesichtern konnte man sehen, dass die Kleinen in ihrer Fantasie über weite Prärien galoppierten. Als später der Landregen einsetzte, ging dieser Spaß übrigens ungebremst weiter – nur dass man dann Mamas und Papas sah, die dem reitenden Nachwuchs einen Regenschirm über den Kopf hielten.

Die Unterschriften der Schauspieler waren wieder sehr begehrt – auch die des Schurken Charles Leveret alias Francis Fulton-Smith und Häuptling Tokvi-Kava alias Joshy Peters.
Doch was wäre das große Kinderfest ohne all die Stände der Partnerunternehmen und -institutionen? „Ich bedanke mich bei allen, die uns bei diesem Fest für die Kinder so tatkräftig unterstützen!“, sagte Karl-May-Chefin Ute Thienel. Dabei waren unter anderem Räuberevents, Froneri Schöller, Vivaris Getränke, Fun4Children, der Wildpark Eekholt und der Wildpark Lüneburger Heide. Aus Bad Segeberg und Umgebung waren beispielsweise das Fledermauszentrum Noctalis, die Karl-May-Oase, die Tourist-Info Bad Segeberg, die Galerie Peters, Lehmann’s Saloon und die Snackbar am Kalkberg dabei. Die Aktionen reichten von Informationen über Wölfe und das beliebte Stockwurstgrillen bis hin zum Kreieren riesiger Seifenblasen, dem Basteln von indianischen „Talking Sticks“ mit bunten Bändern und Federn bis hin zu Glücksrad, Ringewerfen, Hufeisenwurf und dem Verteilen von Stirnbändern.

Falkner Lukas Feyen präsentierte unter anderem den Weißkopfseeadler „Yuma“ (3). Das weiße Gefieder am Kopf bildet sich allerdings erst im Alter von ungefähr sechs Jahren.
Wer sich schon immer einmal gefragt hat, ob ein zünftiger Squaredance oder Linedance zu cooler Countrymusik auch mit Regenschirm funktioniert, erhielt die Antwort: Ja, das geht – und es macht sogar richtig Spaß! Aus Bad Segeberg waren die Flutter Bat Wheeler gekommen und zeigten ihre Tänze, und auch die Country-Linedancer Todesfelde, Wahlstedt & Friends bewiesen, dass ein nasser Norden niemanden vom Tanz im Wilden Westen abhält.
Besonders faszinierend war für viele Gäste die Präsentation der Greifvögel, die von der Heidefalknerei in Bad Segeberg eingesetzt oder trainiert werden. Die Falkner Lukas und Malte Feyen sowie Daphne Porath stellten im Indian Village die Afrikanische Schreiseeadlerdame „Mali“ (18) sowie die Weißkopfseeadler „Donald“ (24) und „Yuma“ (3) vor. Auch die Wüstenbussarde „Karlchen“ (13) sowie Sven und Fritz (beide 1) ließen sich geduldig fotografieren – und die Besucher konnten den Experten allerlei Fragen stellen. Statt der angepeilten 30 Minuten wurden weit über zwei Stunden aus diesem einzigartigen Programmpunkt.

Die Karl-May-Komparsen verteilten Stirnbänder an die Gäste.
Unbestreitbar der Höhepunkt des Festes war für viele Besucher aber die Autogrammstunde mit dem kompletten Karl-May-Ensemble. Angeführt wurde es von Alexander Klaws als Winnetou, Francis Fulton-Smith als Charles Leveret und Sonja Kirchberger als Donna Leveret. Begehrt waren aber auch die Unterschriften von Bastian Semm als Old Shatterhand, Sascha Hödl als Ik Senanda, Joshy Peters als Tokvi-Kava, Dustin Semmelrogge als Jeremy Swan, Harald P. Wieczorek als Majestät, Alexis Kara als Dr. Jefferson Hartley, Stephan A. Tölle als Professor Timpe und Alina Arenz als Sally Ann. Die Schauspieler schrieben Tausende von Autogrammen, machten Selfies und hatten für jeden ein nettes Wort. Ob Programmheft, Aufkleber, Autogrammkarten oder selbstgemachte Fotos – alles wurde mit den begehrten Unterschriften versehen.

Stilechte Tänze nach Westernart dürfen beim Karl-May-Kinderfest keinesfalls fehlen. Hier sind die Country-Linedancer Todesfelde, Wahlstedt & Friends in Aktion.
Noch vor dem Ende des Festes hatte sich auch der Regen wieder verzogen, so dass einem entspannten Besuch der Nachmittagsvorstellung von „Halbblut“ nichts im Wege stand.
