Aktuelles
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Mit Gewehr, goldener Rose und Mundharmonika ins große Wildwest-Abenteuer
• Karl-May-Spiele präsentierten Gaststars für neue Inszenierung
• Jan Hartmann als Old Firehand und Sila Sahin als Ribanna
• Nick Wilder verkörpert den Bösewicht Emery Forster
• 80 Medienvertreter bei Pressekonferenz am Kalkberg
Bad Segeberg. Für Jan Hartmann, Sila Sahin und Nick Wilder können die Monate bis zum Wildwest-Sommer gar nicht schnell genug vergehen. Das wurde bei der Vorstellung der neuen Gaststars der Karl-May-Spiele im Indian Village am Kalkberg deutlich. Alle drei freuen sich sehr auf ihre Auftritte im Abenteuer „Winnetou II – Ribanna und Old Firehand“ und zeigten sich vor rund 80 Medienvertretern erstmals in ihren maßgeschneiderten Kostümen. Die Premiere wird am 29. Juni gefeiert. Die 71. Saison der Karl-May-Spiele läuft bis zum 8. September. Die Hauptrolle des Apachenhäuptlings Winnetou spielt zum vierten Mal Alexander Klaws.
„Wir erzählen in diesem Jahr eine ergreifende Liebesgeschichte“, kündigte Geschäftsführerin Ute Thienel an. „Ribanna, die wunderschöne Häuptlingstochter vom Stamme der Assiniboine, muss sich zwischen ihrer Jugendliebe Winnetou und dem Westmann Old Firehand entscheiden. Das wird äußerst dramatisch!“ Im Hintergrund treibe ein gewissenloser Gangster sein teuflisches Spiel. Ute Thienel: „Es geht um Geld, Macht und Öl.“
Alle drei Schauspieler ritten zu Melodien des Komponisten Martin Böttcher aus den Karl-May-Verfilmungen ein. Den Anfang machte Nick Wilder, der im Kontrast zu seinen sympathischen Fernsehauftritten nun am Kalkberg einen Schurken verkörpern wird. „Der Ölbaron Emery Forster herrscht mit eiserner Hand über die Stadt New Venango“, verriet die Karl-May-Chefin. „Er ist charmant und ein Meister des Flirts, doch all das ist nur Fassade: In Wahrheit ist er eiskalt und skrupellos.“
Nick Wilder ritt auf Schimmel „Meloso“ eine Runde durch das Indian Village. Auf der Bühne der Westernstadt LaGrande wurde er von Ute Thienel begrüßt. „Für dich ist es ja ein bisschen wie Nach-Hause-Kommen“, sagte sie. „Wir freuen uns sehr, dass du von deiner Ranch in Montana für uns in deine Heimat Schleswig-Holstein zurückkehrst!“ Sie überreichte ihm eine Mundharmonika, die Nick Wilder in der Inszenierung auch live spielen wird. Den überraschten Medienvertretern gab er schon mal eine kleine musikalische Kostprobe.
Als Kind war Nick Wilder selbst oft als Zuschauer am Kalkberg. „Dass sich mein Wunsch von damals, mal bei den Karl-May-Spielen mitzumachen, jetzt auch noch erfüllt und ich in den Norden zurückkehre, um mich mit Winnetou und Old Firehand anzulegen, das zaubert mir ein breites Lächeln ins Gesicht. Ich freue mich riesig auf dieses große Abenteuer!“
Für Sila Sahin wird es nach der Saison 2017 der zweite Sommer in Bad Segeberg – diesmal als „Ribanna“, Häuptlingstochter der Assiniboine. „Sie ist neben Winnetous Schwester Nscho-tschi die bekannteste Frauenfigur, die Karl May je geschaffen hat“, erklärte Ute Thienel. „Und sie ist die Frau, an die Winnetou schon vor langer Zeit sein Herz verloren hat. Wir freuen uns, dass wir für diese wichtige Rolle eine ganz besondere Schauspielerin gewinnen konnten.“
Sila Sahin absolvierte ihren Auftritt auf dem Schecken „Johnny“ und lächelte in Dutzende Kameras. „Es ist wirklich sehr selten, dass von unseren prominenten Gaststars jemand für eine zweite Saison zurückkehrt“, betonte die Geschäftsführerin im persönlichen Gespräch mit Sila Sahin. „Aber bei dir waren wir uns hundertprozentig sicher, dass du für die Rolle der Ribanna die Idealbesetzung bist.“ Als Glücksbringer erhielt Sila Sahin eine Kette mit einer goldenen Rose, da Ribanna im Wilden Westen als „Rose vom Quicourt“ bekannt ist. Der Quicourt ist der Fluss, an dessen Ufer sich das Dorf der Assiniboine befindet.
Sila Sahin ist überglücklich, zum zweiten Mal ein Teil der Karl-May-Familie zu sein. „Ich habe oft aus tiefstem Herzen gesagt: Ich würde hier gerne nochmal spielen! Das Universum hat es erhört.“ Auch mit ihrer neuen Rolle ist sie sehr zufrieden. „Ribanna ist eine mutige Frau, die sich nicht von den Männern sagen lässt, wo im Leben ihr Platz ist. Sie ist ihrer Zeit damit weit voraus – und das finde ich richtig toll!“
Den finalen Auftritt der Pressekonferenz hatte Jan Hartmann als „Old Firehand“. Mit dem Rappen „Tino“ hat er sich bereits bestens angefreundet und genoss den Ritt durch die Westernkulisse. Mit Jan Hartmann standen die Karl-May-Spiele bereits seit Jahren in Kontakt. „Wir waren uns schon immer sicher: Das passt gut – aber es musste einfach die richtige Rolle sein, und zeitlich musste es bei dir ja auch passen“, schilderte Ute Thienel. Und jetzt wird es ein richtig toller Sommer bei uns am Kalkberg!“ Auf die Rolle könne sich der Schauspieler freuen. „Old Firehand ist ein Pelzjäger, der hoch oben in den Bergen lebt – ein einsamer Wolf, der genau wie Winnetou für das Gute kämpft.“ Weil neben gefühlvollen Momenten auch viel Action dazugehört, hatte Ute Thienel für Jan Hartmann ein Gewehr parat: eine Winchester.
Jan Hartmann, der aus dem Kreis Segeberg stammt, freut sich „wie ein kleines Kind“ auf einen spannenden Sommer im Wilden Westen. „Mir gefällt an meinem Old Firehand vor allem seine unglaubliche Lässigkeit. Er ist einer der besten Schützen des Westens, entwaffnet seine Widersacher mit unaufgeregter Präzision. Gleichzeitig ist er ein aufrichtiger, loyaler Freund, der keine Scheu hat, seine Gefühle zu zeigen und auch danach zu handeln. Im Grunde das, was von uns modernen Männern erwartet wird.“
Die Proben für „Winnetou II – Ribanna und Old Firehand“ beginnen am 27. Mai. Das neue Bühnenbild, das von Erik Rüffler entworfen worden ist, besteht aus der Stadt New Venango, dem Fort Ripley und Old Firehands „Festung“, einer Blockhütte hoch oben in den Bergen.
Vom 29. Juni bis zum 8. September werden 72 Vorstellungen gezeigt: jeweils donnerstags bis samstags ab 15 und 20 Uhr sowie sonntags ab 15 Uhr. Die Regie übernimmt zum zweiten Mal der Schauspieler Nicolas König. Das Buch stammt von Autor Michael Stamp. Die Produktions- und Spielleitung liegt in den bewährten Händen von Stefan Tietgen.
Karten sind hier im Ticket-Shop erhältlich. „Unsere Gäste freuen sich schon sehr auf den Sommer“, sagt Geschäftsführerin Ute Thienel. „Das sehen wir am Vorverkauf, mit dem wir hochzufrieden sind.“