Sascha Hehn und Katy Karrenbauer stürzen sich ins Abenteuer

• Sascha Hehn ist als Ölprinz Grinley der skrupellose Titelschurke
• Katy Karrenbauer übernimmt die Rolle der resoluten Rosalie Ebersbach

Für ihr neues Abenteuer „Der Ölprinz“ holen die Karl-May-Spiele zwei der prominentesten und markantesten Fernsehstars an den Kalkberg: Sascha Hehn (65) und Katy Karrenbauer (57). In der diesjährigen Inszenierung übernehmen die beiden Schauspieler zwei Schlüsselrollen. Sascha Hehn verkörpert den gewissenlosen Geschäftemacher Grinley, der im Wilden Westen als „Ölprinz“ ebenso berühmt wie berüchtigt ist. Katy Karrenbauer wird als resolute Rosalie Ebersbach einen deutschen Siedlertreck anführen. Premiere hat die Inszenierung am Sonnabend, 27. Juni, im Bad Segeberger Freilichttheater.

Mit der Verpflichtung dieser beiden Gaststars sind wir sehr glücklich. Wir haben uns Sascha Hehn und Katy Karrenbauer schon seit Jahren gewünscht und nur darauf gewartet, dass es zeitlich passt und wir genau die richtigen Rollen für sie haben – das ist jetzt der Fall. Wir sind sicher, dass wir einen unverwechselbaren Ölprinzen und eine ebenso warmherzige wie burschikose Rosalie Ebersbach erleben werden.

Sascha Hehn: Ein Sympathieträger wird zum eleganten Schurken.

Er ist ein Serienstar – vielleicht sogar der Serienstar, denn Sascha Hehn hat in zwei der größten Erfolge der deutschen Fernsehgeschichte die Hauptrollen gespielt. Anfang der 80er Jahre wurde er als charmanter „Chefsteward Victor“ auf dem ZDF-„Traumschiff“ bundesweit bekannt. Auch in der Rolle von dessen Zwillingsbruder Stefan Burger, der als Erster Offizier auf der „MS Berlin“ anheuerte, war er an Bord. Als der legendäre TV-Produzent Wolfgang Rademann wenig später die Hauptdarsteller für „Die Schwarzwaldklinik“ suchte, engagierte er erneut Sascha Hehn: diesmal als Dr. Udo Brinkmann, den rebellischen Sohn des Chefarztes Prof. Klaus Brinkmann (Klausjürgen Wussow). Am 22. Oktober 1985 wurde die erste von insgesamt 70 Folgen gesendet. Bis zu 28 Millionen Zuschauer saßen vor dem Fernseher.  Auch in den beiden Fortsetzungen „Die Schwarzwaldklinik – die nächste Generation“ (2005) und in  „Die Schwarzwaldklinik – Neue Zeiten“ (2006) war er in dieser Rolle zu sehen. Diese beiden Specials erreichten ebenfalls ein Millionenpublikum.

Doch auch mit der Arbeit im Synchronstudio feierte Sascha Hehn schon große Erfolge. 2001 übernahm er die Titelrolle in „Shrek – Der tollkühne Held“. Im Original wird der grünhäutige Oger von Hollywoodstar Mike Myers gesprochen. Sascha Hehn stand auch für die drei Fortsetzungen „Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück“ (2004), „Shrek – der Dritte“ (2007) und „Für immer Shrek“ (2010) und zwei Specials vor dem Mikrofon.

Aber die See rief erneut nach dem prominenten Schauspieler: Von 2014 bis Anfang 2019 war Sascha Hehn in der Nachfolge von Siegfried Rauch als „Traumschiff“-Kapitän Victor Burger zu erleben. Eine weitere Serie, die Sascha Hehn prägte, war „Frauenarzt Dr. Markus Merthin“ von 1994 bis 1997 mit 53 Folgen. Mit einer großen Portion Selbstironie überzeugte Sascha Hehn in dem innovativen Comedyformat „Lerchenberg“, in dem er sich selbst spielte.

Im Laufe seiner Karriere hat Sascha Hehn viele TV-Filme gedreht – beispielsweise „Liebe auf Mallorca“, „Im Tal des Schweigens“, „Zwei Herzen und ein Edelweiß“, „Das Musikhotel am Wolfgangsee“ und „Ein Sommer in Schottland“. Zu seinen internationalen Produktionen zählen die australische Abenteuerserie „Auf Wiedersehen Charlie“, „Whispering Death“ und „Armes reiches Mädchen – Die Geschichte der Barbara Hutton“. Auch auf der Theaterbühne hat Sascha Hehn sein Publikum immer wieder begeistert – unter anderem in William Shakespeares „Wie es euch gefällt“ bei den Salzburger Festspielen, in Jean Cocteaus’ „Der Doppeladler“, in Johann Wolfgang von Goethes „Egmont“ am Hamburger Ernst Deutsch Theater und in „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ von Tennessee Williams.

Katy Karrenbauer: Als „Walter“ wurde sie bundesweit bekannt.

Sie gehört zu den markantesten Charakterschauspielerinnen im deutschen Fernsehen. Ihre dunkel-herbe Stimme, ihr rauer Charme und ihr unverwechselbares Auftreten haben Katy Karrenbauer schon in den 90er Jahre zum bestimmenden Gesicht der RTL-Kultserie „Hinter Gittern – Der Frauenknast“ gemacht. Zehn Jahre lang verkörperte sie bis Ende 2006 in über 400 Folgen die Bankräuberin Christine Walter, die einfach nur „Walter“ genannt wurde. 1999 wurde sie für diese Rolle in der Kategorie „Beste Schauspielerin“ für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Aber die gebürtige Duisburgerin, die in Kiel aufgewachsen ist, hat sich nie auf diese Rolle festlegen lassen, sondern unterschiedlichste Figuren verkörpert. Das Publikum erlebte sie unter anderem in „In aller Freundschaft“, „Notaufnahme“, „Balko“, „Der letzte Bulle“, „Großstadtrevier“, „Alarm für Cobra 11“, „Notruf Hafenkante“, „Verbotene Liebe“, „Plötzlich Papa“, „Putzfrau Undercover“, „Alles war zählt“, „Crazy Race I-IV“, „Spiel mir das Lied und du bist tot“, „Heldt“, „Das Joshua-Profil“, „Soko Köln“ und „Soko Stuttgart“.

Eine besonders reizvolle Aufgabe bot ihr die ZDF-Krimiserie „Die Spezialisten – Im Namen der Opfer“: Katy Karrenbauer schlüpfte von 2016 bis 2019 in 48 Folgen in die Rolle der Leiterin der Forensikabteilung, Dr. Dorothea Lehberger. Für das Kino drehte Katy Karrenbauer beispielsweise „Max und Moritz Reloaded“, „Was am Ende zählt“, „Late Show“, „Sieben Zwerge 2- Der Wald ist nicht genug“, „Cloud Atlas“, „Zettl“, „Vielmachglas“ sowie „Kartoffelsalat 1 und 3“. Für „Härte“ wurde sie von der Deutschen Filmakademie mit dem Jaeger-LeCoultre-Preis ausgezeichnet. 2011 zog es Katy Karrenbauer ins legendäre RTL-Dschungelcamp. Dort kam sie bis ins Finale und belegte am Ende den 2. Platz.

Die Musik spielt in Katy Karrenbauers Leben ebenfalls eine wichtige Rolle. Mit nur 13 Jahren schrieb sie erste Songs und begann eine klassische Gesangsausbildung zur Mezzosopranistin. Sie sang in Rockbands, besuchte die Schauspielschule Kiel und spielte später in Bühnenstücken wie „Kassandra“, „Quartett“, „Parzifal“, „Fairy Queen“, „Wie es euch gefällt“ und begeisterte in Musicals – zum Beispiel als Magenta in „The Rocky Horror Picture Show“ am MIR und am Staatstheater Saarbrücken und als Nonne Robert Ann in „Nonnsens“. 1995 veröffentlichte Katy Karrenbauer die CD „Vorhang auf“ mit eigenen Songinterpretationen. Es folgten Alben wie „Hand aufs Herz“ und „Trau dich“. Auf dem Serien-Album „Hinter Gittern“ (2002) sang sie acht Lieder, schrieb die Texte und trat als Co-Produzentin auf. Die CD hielt sich über Wochen in den Top Ten, verkaufte sich über 180.000 Mal und wurde mit Gold ausgezeichnet. Dazu ist Katy Karrenbauer auch als Autorin bekannt. 1999 veröffentlichte sie den Gedichtband „Was geht - bleibt“, 2009 „Das Leben ist kein Fischfurz“ mit Kurzgeschichten aus ihrem Leben und 2010 „Die Freiheit nehm ich mir“.