Medienvertreter applaudierten
für das neue Winnetou-Abenteuer

Große Pressekonferenz am Kalkberg wurde begeistert aufgenommen

Bad Segeberg. Dieses Abenteuer ist für viele Karl-May-Fans ein ganz besonderes Highlight: „Winnetou I – Blutsbrüder“. Am Kalkberg wird im Sommer 2023 erzählt, wie sich Winnetou und Old Shatterhand kennenlernen, wie sie von Feinden zu Freunden und schließlich sogar zu Blutsbrüdern werden.

Rund hundert Medienvertreter durften sich bei der großen Pressekonferenz schon einmal sieben der 21 Szenen anschauen, aus denen das neue Stück besteht. Locker-flockig moderiert wurde die spannende Show vom neuen Regisseur Nicolas König, der die Proben voller Elan leitet. "Ich genieße das jeden Tag."

Begrüßt wurden die Medienvertreter von Geschäftsführerin Ute Thienel. Sie erinnerte kurz daran, dass die Pressekonferenz im vergangenen Jahr ohne sie selbst, den Mediensprecher und sogar "Winnetou" Alexander Klaws stattfinden musste. Corona hatte zugeschlagen. Diesmal waren aber alle Mitwirkenden am Start. „Die Karl-May-Spiele feiern in diesem Jahr ihre 70. Saison", erklärte Ute Thienel. "Zu diesem Jubiläum zeigen wir die berührendste Geschichte, die Karl May je geschrieben hat. Es gibt kein gefühlvolleres, kein ergreifenderes Abenteuer als ‚Winnetou I‘. Ich glaube, viele Besucher werden Gänsehaut und feuchte Augen bekommen. Aber solche großen Gefühle machen doch die Karl-May-Spiele seit nunmehr 70 Jahren aus.“

Deutschlands größter Musicalstar Alexander Klaws („Tarzan“, „Ghost“, „Saturday Night Fever“) übernimmt zum dritten Mal die Rolle des Winnetou. Als Erzschurken Santer holten die Karl-May-Spiele mit Wolfgang Bahro den größten Fiesling des deutschen Fernsehens an den Kalkberg. Winnetous Schwester Nscho-tschi, deren tragische Liebe zu Old Shatterhand legendär ist, wird von Nadine Menz verkörpert. 

Die Premiere der 70. Karl-May-Saison seit der Gründung im Jahre 1952 wird am Samstag, 24. Juni, ab 20.30 Uhr gefeiert. Zum Ensemble zählen Publikumslieblinge wie Joshy Peters als Winnetous Vater Intschu-tschuna, Sascha Hödl als Häuptlingssohn Pida vom Stamme der Kiowas, Stephan A. Tölle als leidgeprüfter Westmann Dick Stone und Harald P. Wieczorek in gleich drei ikonischen Rollen: Er spielt den Weißen Lehrer Klekih-petra, den kriegerischen Kiowahäuptling Tangua und sogar den Schriftsteller Karl May höchstpersönlich.

Es gibt aber auch sehr viele neue Gesichter im Ensemble. So legen die Karl-May-Spiele die Rolle des Old Shatterhand erstmals in die Hände von Bastian Semm. Den skurrilen Westmann Sam Hawkens spielt der unverwechselbare Volker Zack. Als Gangster Rattler kämpft Dustin Semmelrogge mit Colt und Schlitzohrigkeit. Livio Cecini übernimmt den Part des schusseligen, aber sehr liebenswerten Westmanns Will Parker. Und die bildhübsche Saloonlady Lucille wird von Laura Hornung gespielt.

Regisseur Nicolas König, der seit 1992 zu den Karl-May-Stars am Kalkberg zählt, dirigiert im 18.000 Quadratmeter großen Freilichttheater über 80 Mitwirkende, 25 Pferde, einen Afrikanischen Schreiseeadler, einen Mäusebussard und zwei Mini-Shetlandponys. Das Buch für „Winnetou I – Blutsbrüder“ stammt von Autor Michael Stamp, die Produktions- und Spielleitung liegt in den bewährten Händen von Stefan Tietgen.

Laut Geschäftsführerin Ute Thienel betragen die Kosten der neuen Karl-May-Produktion rund 6,2 Millionen Euro. Insgesamt wurden rund 550.000 Euro in Licht- und Tontechnik, Kostüme, Bauunterhaltung und das abwechslungsreiche Bühnenbild investiert. Die Kulissen mit Apachen-Pueblo samt Wasserlauf auf der Bühne, einem mobilen Tipi-Dorf der Kiowas, dem großen Eisenbahnercamp mit Gleisen, Wasserturm und Saloon sowie dem geheimnisvollen Nugget-Tsil mit Goldader, Hängebrücke und vielen versteckten Geheimnissen wurden vom neuen Bühnenbildner Erik Rüffler konzipiert.

Die Medienvertreter verfolgten den Mix aus Actionszenen, bei denen auch schon mal zwei fünf Meter hohe Tipis umgerissen und aus der Arena geschleppt wurden, voller Begeisterung - und mehrfach brandete sogar Applaus auf. Besonders laut klickten die Fotoapparate bei der legendären Blutsbrüderschaft und der nicht minder berühmten Liebesszene zwischen Old Shatterhand und Nscho-tschi. Doch auch ein heftiger Kampf zwischen Winnetou und Pida samt Kiowakriegern wurde eifrig beklatscht. Herzliche Lacher gab es bei einer urkomischen Befreiungsaktion im Stile von "Mission: Impossible". Am Ende stellte sich das gesamte Ensemble den Medienvertretern. 

Passend zur Jubiläumssaison haben die Karl-May-Spiele nicht nur ein besonderes Logo entwerfen lassen, sondern gestalten auch eine neue Ausstellung im Indian Village neben dem Freilichttheater: „Karl Mays Traumwelt“ entführt die Besucher in den Wilden Westen, den Karl May einst ersann und den es in Wahrheit nie gab. Sogar die legendäre Silberbüchse, Kostüme der Leinwand-Stars Pierre Brice und Lex Barker sowie Original-Exponate aus dem Besitz von Karl May werden dort zu sehen sein. Besonderes Highlight ist ein Modell des Freilichttheaters im Maßstab 1:64 mit dem aktuellen Bühnenbild. Das Modell stammt aus dem 3D-Drucker und ist außerordentlich detailliert. Eine stimmliche Einführung von Publikumsliebling Joshy Peters rundet die Präsentation ab.

 

Hinzu kommt im Außenbereich eine „Wall Of Fame“ mit Bildern prominenter Gaststars. Außerdem wird es ein besonders umfangreiches Programmheft und ein Gewinnspiel geben, bei dem es einen begehrten und äußerst seltenen Preis zu gewinnen gibt: eine Goldene Eintrittskarte auf Lebenszeit. Näheres zu diesem Gewinnspiel wird im Laufe der Spielzeit verraten. Last but not least wird ein Plakatpfad mit sämtlichen Motiven von 1952 bis 2023 zwischen dem Freilichttheater und der Innenstadt aufgebaut.