Hella Brice signierte neuen Bildband

Witwe des Film-Winnetous wurde in Bad Segeberg herzlich empfangen

Bad Segeberg. Sie kehrte an den Ort zurück, an dem ihr Mann große Erfolge gefeiert hat und letztmals live vor Publikum in der Rolle seines Lebens aufgetreten ist: Hella Brice, Witwe des Schauspielers und Film-Winnetous Pierre Brice, war zwei Tage lang bei den Karl-May-Spielen im Freilichttheater am Kalkberg zu Gast. Sie stellte dort den dritten Band der Pierre-Brice-Edition vor.

Dieser im Karl-May-Verlag Bamberg erschienene Bildband widmet sich ausführlich Pierre Brices Zeit am Bad Segeberger Kalkberg. Von 1988 bis 1991 verkörperte er den Winnetou in vier Bühnenstücken, die er persönlich verfasst hatte. 1990 trat er im Abenteuer „Winnetous letzter Kampf“ sogar gemeinsam mit seiner Ehefrau Hella auf. Sie spielte die Indianerin „Hi-lah-dih“, deren beginnende Romanze mit Winnetou auf tragische Weise ein jähes Ende fand. 1999 kehrte der französische Star für eine Saison als Regisseur zu den Karl-May-Spielen zurück.

„Pierre hat diese Bühne geliebt – und ich auch!“, erzählt Hella Brice. Er habe hier sämtliche Möglichkeiten erhalten, sich mit seiner Rolle als Winnetou zu entfalten. „Pierre hat dies sehr zu schätzen gewusst. Und es war im gesamten Team ein harmonisches, familiäres Miteinander, an das wir uns immer gerne erinnert haben. Ich freue mich sehr, nach langer Zeit die Karl-May-Spiele wieder zu besuchen.“

Hella Brice wurde von Geschäftsführerin Ute Thienel und Bürgermeister Toni Köppen herzlich begrüßt. Ebenso war es ihr ein großes Anliegen, den heutigen "Winnetou" Alexander Klaws zu treffen - und dessen Backup Sascha Hödl, der einst als Kind bei einer Autogrammstunde auf dem Schoß von Pierre Brice saß und dessen Tipp beherzigte, Schauspieler zu werden. Und auch ehemalige Weggefährten wie der frühere Geschäftsführerin Ernst Reher schauten bei Hella Brices sehr erfolgreicher Signierstunde vorbei. Die Tische, an denen es Bücher, Autogrammkarten und ein spezielles Apachen-Parfüm gab, waren eng umlagert. Hella Brice freut sich schon heute, möglichst bald wieder bei den Karl-May-Spielen vorbeizuschauen.