Das Indian Village mit der Westernstadt LaGrande – gleich neben dem Freilichttheater am Kalkberg – lässt die Besucher in den Wilden Westen um 1880 eintauchen. In der Luft hängt der würzige Geruch eines prasselnden Lagerfeuers, vor den Blockhäusern knirscht der trockene Sand unter den Füßen. Ganz rechts in der Stadt steht der Barber-Shop mit eingebautem Drugstore. Was einem dort im Wilden Westen angedreht wurde, hatte mit Heilkunde mitunter wenig zu tun. Da gab es Pillen gegen Alkoholsucht und speziell gegen deutschen Likör. Und für die Damen konnte man Schönheitspillen kaufen. Deshalb stehen im Drugstore jede Menge alte Fläschchen, und zwei Friseurplätze inklusive Lederriemen zum Wetzen des Rasiermessers gibt es auch.
Indian Village
Indian Village
INDIAN VILLAGE
Nostalgischer Charme aus dem Jahre 1880, die wohl einzige deutsche Dauerausstellung zur „Welt der Indianer“ – und ein Blick in Karl Mays Traumwelt.

In der Nachbarschaft ist der „General Store“ untergebracht: ein Krämerladen, in dem es einfach alles gab. Neben Lebensmitteln, Werkzeugen und Stoffen konnten dort auch Waffen gekauft werden. Und weil einige Kunden mit solchen Waffen auch Dinge taten, die sie lieber gelassen hätten, hat neben dem Store der Sheriff sein Büro – samt vergitterter Gefängniszelle, versteht sich. Einen Gewehrschrank gibt es auch, damit der Sheriff im Notfall gleich seine Männer ausrüsten kann. Aber was wäre eine Westernstadt ohne einen Saloon? Hier stehen ein Klavier und natürlich einige Tische, an denen sich die Karl-May-Besucher gemütlich niederlassen können.



AUSSTELLUNGEN
„Die Welt der Indianer“
Im „Nebraska-Haus“ ist die Ausstellung „Die Welt der Indianer“ zu sehen. Die wohl einzige deutsche Dauerausstellung dieser Art besteht aus wertvollen Originalexponaten. Zu sehen sind unter anderem ein über hundert Jahre alter Rohhaut-Zylinder für eine Federhaube, perlenbestickte Kinder-Mokassins und ein Steinpfeil der Plains-Indianer aus der Zeit um 1900. Eine weitere Ausstellung im benachbarten Karl-May-Haus bietet den Besuchern einen Blick in die Geschichte der Karl-May-Spiele. Dort hängen nicht nur die besten Plakate, sondern auch so manches Requisit aus früheren Inszenierungen lässt Erinnerungen an spannende Stunden im Wilden Westen wach werden.



„Karl Mays Traumwelt“
Eine weitere Ausstellung im benachbarten Blockhaus bietet den Besuchern einen Blick in „Karl Mays Traumwelt“ und damit in die Geschichte der Karl-May-Spiele. Highlight ist ein Modell des Freilichttheaters am Kalkberg im Maßstab 1:64 mit aktuellem Bühnenbild. Aber auch Original-Kostüme und Requisiten der Karl-May-Spiele sowie der Leinwand-Helden Pierre Brice und Lex Barker sowie Winnetous Silberbüchse und ein Schreibset aus Karl Mays persönlichem Besitz sind dort zu bestaunen.



ÖFFNUNGSZEITEN
Indian Village & Nebraska-Haus
3. Juli bis 4. September 2025
donnerstags bis samstags
von 11.00 bis 20.00 Uhr
sonntags
von 11.00 bis 18.00 Uhr
EINTRITTSPREISE
Indian Village
Erwachsene 2,50 €
Kinder 2,00 €
Gruppen ab 20 Personen je 1,50 € / Person